Carneval Club Wartenburg e.V.seit 1964Die Geschichte des CCWIm November 1964 saßen Werner Brandt, Heinz Kanzler, Rolf Ludwig, Otto Häfner und Günther Grundt als “Vorbereitungsausschuss zur Gründung eines Elferrates” zusammen. Am 12.01.1965 haben Sie insgesamt 24 Humoristen eingeladen, von denen 8 der Einladung folgten. Der 1. Elferrat des Carneval Club Wartenburg (CCW) war aus der Taufe gehoben.Das 1. Prinzenpaar, Werner Brandt und Elisabeth Hoffmann, wurde aus den Reihen des Elferrates gewählt und zur Sportlerweihnachtsfeier am 20.12.1965 “proklamiert”. Als erster Präsident wurde Günther Grundt, der jüngste der Runde, verpflichtet. Bereits am 20.02.1966 fand im Saal der Gaststätte “Zur Weintraube” der 1. große Karneval statt. In den folgenden Jahren fand dann die “Proklamation” des neuen Prinzenpaares, die 1. Veranstaltung der neuen Session, immer am ersten Wochenende nach dem 11.11. statt. Neben dem Elferrat hielten hier auch die ersten Funken, Prinzengarde, in Form von 2 Mooren und 8 Saalpolizisten, Einzug. Für diese Anzahl der Karnevalisten wurden schon damals viele fleißige Hände benötigt, die Kostüme schneiderten und Requisiten organisierten. In der Presse fand die Gründung des CCW ihren Platz in der Rubrik “Dorfgespräch” von Herbert Stahr. Die Wittenberger “Kulturfunktionäre”, mit mehreren Kulturhäusern, mussten sich daraufhin herber Kritik unterziehen, da sie nicht in der Lage waren, einen Karnevalsverein aus der Taufe zu heben, wohl aber das kleine Dörfchen Wartenburg. Im ersten Jahr wurde noch von Haus zu Haus gelaufen, um die Bewohner zum Karneval einzuladen. In den folgenden Jahren überließ man diese Form des “Zemperns” aber schnell wieder den Jugendfastnachten. Ein großer Zugewinn für den Karneval war die Gewinnung des Kindergartens mit seiner “Großen Gruppe”. Die Kleinen lernten früh Karneval zu feiern. So stellten sie mit Dirk Lehmann und Iris Ludwig das 1. Kinderprinzenpaar. 1967 war dann Frank Finke der 3. Kinderprinz und schon 21 Jahre später, mit seiner Frau Elke, das 24. Prinzenpaar des CCW. Die Veranstaltungen des CCW wurden von Jahr zu Jahr beliebter, und die Kartennachfrage immer größer. Der Saal war bis zum letzten Stuhl ausverkauft. Zu dieser Zeit wurde auch der Rosenmontag noch ausgelassen im Saal gefeiert. Das Programm wurde vom Elferrat und den Funken gestaltet und viele Einwohner versuchten sich als Büttenredner. Unvergessen sind hierbei die Büttenreden von Günther Braun und Günther Grundt. Später waren dann auch die Elferratsfrauen aus dem Programm nicht mehr wegzudenken. So waren die Wartenburger Karnevalsiten auch im Kulturhaus der damaligen LPG in Globig lange Jahre zu Gast. Doch wurde leider die ausgelassene Stimmung der Wartenburger Säle dort nie erreicht. Weil die Zeit von Aschermittwoch bis zur Proklamation am 11.11. sehr lang war, wurde von den Mitgliedern des CCW 1971 auch das Bordfest aus der Taufe gehoben. Die politische Wende brachte aber auch für den Carneval Club Wartenburg viele Veränderungen. Es mussten bürokratische Hürden genommen werden und aus dem CCW wurde ein eingetragener Verein. Die allgemeinen Verwaltungskosten wurden höher, wozu auch die Gebühren der GEMA und die Vergnügungssteuer der Gemeinde zählten. Erst Jahre später wurden in Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit alle Vereine im Ort vom Gemeinderat mit der Abschaffung der Vergnügungssteuer belohnt. 1995 wurde dann der Seniorencarneval, als zusätzliche Veranstaltung, im Mehrzweckgebäude eingeführt. Durch großen Zuspruch vieler Senioren umliegender Ort konnte auch diese Veranstaltung, schon ein Jahr später in Ludiwg’s Saal gefeiert werden. Die 40. Session des Carneval Club Wartenburg hätte es nicht gegeben, wenn nicht viele Besucher über die Jahre dem Verein die Treue gehalten hätten. Mit vielen lustigen und interessanten Ideen zu Kostümen, aber auch Showeinlagen beleben alle Gäste, das was wir in Wartenburg einen guten Karneval nennen. Besondere Vereinsgeburtstage wurden aus der Tradition heraus oft mit befreundeten Vereinen gefeiert. So hoffen alle Mitglieder und Freunde des Vereins, dass diese Stimmung, diese Vielfalt und die karnevalistische Zusammengehörigkeit nie einen Abbruch erfährt und wir noch viele Höhepunkte und Jubiläen gemeinsam feiern können und dürfen.